Die individuelle Berufsunfähigkeitsabsicherung (BU) zählt zu den wichtigsten Versicherungsvorhaben, die berufstätige Menschen umsetzen sollten. Häufig sorgen jedoch Unkenntnis über das tatsächliche Risiko oder negative Presseschlagzeilen für zu viel zeitlichen Aufschub.
Dabei wird etwa jeder Vierte im Laufe seines Berufslebens mindestens einmal berufsunfähig: Das Erwerbseinkommen fällt weg. Schlimm für den Betroffenen, wenn es keine anderen Einnahmen oder nennenswerte Finanzreserven gibt. Genau hier springt die Berufsunfähigkeitsversicherung ein, die den Einkommensausfall ausgleichen kann.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) hat ermittelt, dass 79 Prozent aller Leistungsanträge in der BU komplikationsfrei bewilligt werden. Liegen dem Versicherer alle Unterlagen vor, vergehen im Schnitt zehn Tage, bis die Angaben geprüft und entschieden wurde, ob der Versicherte berufsunfähig ist. Insgesamt dauert es von der ersten Meldung beim Versicherer bis zur Auszahlung der Leistungen durchschnittlich 110 Tage. Davon vergehen 65 Tage, bis der Versicherte alle notwendigen Unterlagen gesammelt und an die Versicherung übermittelt hat. Fordert die Versicherung einen ärztlichen Befund über den Zustand des Versicherten an, dauert es 22 Tage bis zur Antwort des Arztes.
Keine Leistung vom Versicherer gab es in rund 20 Prozent der Fälle. Häufigster Grund dafür ist mit 42 Prozent, dass der Versicherte nicht berufsunfähig im Sinne der Versicherungsbedingungen ist. In 18 Prozent aller Fälle meldet sich der Versicherte nach der Antragsstellung nicht beim Versicherer zurück oder reicht keine weiteren Unterlagen ein.
Um beim Abschluss dieser wichtigen Versicherung fehlerfrei vorzugehen und ihn bei einem hervorragenden Versicherer umzusetzen, sollte auf die fachliche Expertise eines Versicherungsmaklers nicht verzichtet werden.
Quelle: Meldung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) vom 14. November 2019.